Crewkameradinnen und -kameraden!Frühere Crewbriefe
An alle Stellen!
So richtig (vor)weihnachtliche Gefühle wollen sich schon seit längerem bei mir nicht mehr so einstellen, wie es wohl früher der Fall war. Das mag am Alter liegen; daran,dass ich nicht mehr an das Christkind und den Weihnachtsmann glaube, obwohl ich früher oft den Weihnachtsmann "vertreten" habe, zuletzt im Wald vor zwei Jahren im Waldkindergarten meines Enkels. Ich war dort "bewaffnet" mit Schiffsglocke und Megaphon ( von der Feuerwehr), im roten Ornat mit Seestiefeln, um die Rasselbande "auf Linie" zu bringen. Was sagt mein allerliebstes "Ekelkind" (original von Udo Ott) zu der Leiterin des Kindergartens "...das ist mein Opa!". Thema durch!Ich werde nun wohl eine Kooperation mit dem Osterhasen eingehen!
Die täglichen Negativ-Meldungen der Medien machen es mir nicht mehr leicht, an das Fest der Liebe zu glauben. Dann und wann kommen Erinnerungen von früher, ganz früher, an geplatzte Bockwürste, einen umgerissenen Weihnachtsbaum und Eisblumen verzierten Spielzeugschaufenstern.
Den "Heiligen Abend 1968" werde ich nie vergessen: wir hatten gerade die Krise in der damaligen CSSR (Prager Frühling) hinter uns, waren 1 Woche draußen in der Nordsee unter Verschlusszustand und ich hatte am "Tage des Herrn" Wache an Bord der "Saarburg". Gegen 18:00 meldete die Wache "Kmdt kommt an Bord". Da saß unser Kmdt KK H.J. Ressel kurze Zeit später unter den wachfreien Soldaten im Mannschaftstagesraum und verspeiste mit uns die Ente. Anschließend gab es für die Wachfreien den Punsch, der Kmdt rauchte seine Rothändle und dann, dann las er uns den Kuddeldaddeldu von Ringelnatz vor. Anschließend fing er an, von seiner A6er-Zeit bei der Hamburg-Süd zu erzählen - es war mucksmäuschenstill. Als er dann noch von seiner Zeit als Reedereiinspektor der Hamburg-Süd auf Kuba berichtete, war das spannender als jeder Krimi und das Heimweh nach zu Hause und den Lieben war vergessen. Er hatte sie alle im Sack!!
Und so möchte ich Euch auch in diesem Jahr wieder mit meinen etwas anderen Weihnachtsbäumen, dem schönsten Lied der Welt und einem Gedicht von "Tetsche Wind" (Theodor Storm) doch ein paar besinnliche Momente bereiten. Vielleicht gibt es ja bald hoffentlich wieder Frieden, den wir uns so sehnlichst wünschen!
Ein kluger Mann hat einmal gesagt: "Frieden ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Frieden!"
Denken wir in diesen Momenten an die Frauen und Männer der Deutschen Marine, die jetzt, wo auch immer sie sind, ihren Dienst für uns tun. Denken wir jetzt an die Frauen und Männer der christlichen Seefahrt, die draußen sind und nicht bei ihren Familien sein können.
Denken wir in diesen Momenten an unsere Kameraden, die schon gehen mussten und an ihre Lieben, die jetzt allein sind. Denken wir jetzt an alle Kameraden der Crew, denen es nicht so gut geht wie uns!
1. Wernigerode 2023:
Mit meinem Nachschlag vom 20.11.22 habe ich wohl einigen auf die Füße getreten - war Absicht,aber keine böse! In der Woche danach hat es jede Menge Meldungen gegeben und Gerd und ich sind weiter optimistisch, dass es so weitergehen wird, so dass wir mit den Planungen für das Treffen in aller Ruhe weitermachen können. Das ultimative Programm kommt dann im Januar23.2. Crewkamerad Dieter Prokoph:
Tommy Albert teilte mir vor einigen Wochen mit, dass unser crew-Kamerad Dieter Prokoph seine letzte große Reise angetreten hat. Dieter war, wie Ignaz bestätigte, auf der Islandreise dabei,ist aber danach wohl aus dem Kreis getreten.3. Urnenbeisetzung Arnd Böhmer:
Peter Luckhaus und ich waren zu Urnenbeisetzung (im Familiengrab) von Arnd Böhmer am 07.11.22 in Dötlingen bei Bremen.4. Urnenbeisetzung Arnd Böhmer:
Ich möchte nochmals drauf hinweisen, dass ich zwei neue mail-adr. habe: mailto:1.ulli.rode@gmx.de 2.ulrich.rode@mytng.de5. Kurzbesuch in Krautland:
Ignaz war aus familiären Gründen bis zum 25.12. zu einem Kurzbesuch in Krautland.
Ulli
P.S. die WM ist an mir wirkungslos vorbeigerauscht, habe aber eben den Rest von Marokko-Spanien gesehen - war ein Erlebnis!!